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Psychomotorik: Was du wissen solltest

Die wichtigsten Infos zusammengefasst. Psychomotorik kurz und knapp erklärt
HeyAva Redaktion
6 Minuten
Lesezeit
Aktualisiert am:
May 8, 2023

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Psychomotorik: Was du wissen solltest

Was bedeutet Psychomotorik

Psychomotorik ist eine pädagogische Ausrichtung, die sich auf die Entwicklung von Körper, Geist und Seele konzentriert. Es ist eine interdisziplinäre Methode, die sich auf die Entwicklung des gesamten Individuums konzentriert, indem verschiedene Aspekte der Entwicklung miteinander verbunden werden. Diese Methode kann in Kitas eingesetzt werden, um die Entwicklung der Kinder zu fördern und zu unterstützen.
Sie konzentriert sich auf die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten, des Bewegungsverhaltens, der Körperwahrnehmung, der Wahrnehmungsfähigkeit und der Kreativität. Es umfasst auch die Förderung der sozialen Interaktion, der Kommunikation, der emotionalen Intelligenz, der Konzentration und der Selbstwirksamkeit.
Die Psychomotorik kann in Kitas auf verschiedene Weise angewendet werden. Zum Beispiel können die Kinder in einer Kita dazu ermutigt werden, verschiedene Bewegungsaktivitäten zu machen, wie zum Beispiel Tanzen, Laufen, Springen und Klettern. Diese Aktivitäten können auch in Gruppen ausgeführt werden, um soziale Interaktionen zu fördern. Darüber hinaus können die Kinder dazu ermutigt werden, an kreativen Aktivitäten wie Malen, Basteln und Singen teilzunehmen, um ihre Kreativität zu fördern.
Genauso kann sie zur Unterstützung der emotionalen Entwicklung der Kinder verwendet werden. Dazu können verschiedene Techniken wie Musik, Geschichten, Rollenspiele und Entspannungsübungen verwendet werden, um die Kinder zu ermutigen, ihre Gefühle zu verstehen und zu akzeptieren.
Insgesamt kann Psychomotorik ein wertvolles Werkzeug sein, um die Entwicklung der Kinder in Kitas zu fördern und zu unterstützen. Es kann dazu beitragen, die motorischen, sozialen, emotionalen und kreativen Fähigkeiten der Kinder zu fördern und zu unterstützen.

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Was ist der psychomotorische Ansatz?

Der psychomotorische Ansatz ist ein therapeutischer Ansatz, der sich auf die Verbindung von Körper und Geist konzentriert. Er betont die Bedeutung der Bewegung für die psychische und emotionale Gesundheit und verwendet Bewegung und Körperarbeit als Mittel, um Stress abzubauen, Körperwahrnehmung zu verbessern und emotionale Intelligenz zu fördern. Der psychomotorische Ansatz kann auch verwendet werden, um körperliche und emotionale Probleme zu behandeln, wie z.B. Angstzustände, Depressionen, Traumata und andere psychische Störungen.

Wie kann der psychomotorische Ansatz in Kitas angewendet werden?

Der psychomotorische Ansatz kann in Kitas auf verschiedene Weise angewendet werden. Zum einen können die Kinder in der Kita an psychomotorischen Aktivitäten teilnehmen, wie z.B. Ballspiele, Tanzen, Klettern, Springen, Balancieren, etc. Diese Aktivitäten helfen den Kindern, ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln und zu verbessern.
Darüber hinaus können psychomotorische Interventionen in Form von therapeutischen Aktivitäten eingesetzt werden, um bestimmte Fähigkeiten oder Verhaltensweisen zu fördern. Zum Beispiel kann die Kita ein Programm anbieten, das Kindern hilft, ihre sozialen Fähigkeiten zu entwickeln, indem sie sich in einer Gruppe bewegen und miteinander interagieren.
Außerdem kann der psychomotorische Ansatz auch in der Kita verwendet werden, um den Kindern beizubringen, wie sie sich selbst regulieren können. Dazu können spezifische Atemtechniken, Entspannungsübungen und Visualisierungstechniken eingesetzt werden, um die Kinder dabei zu unterstützen, ihre Gefühle und Gedanken zu kontrollieren und zu regulieren.

Welche Vorteile bringt der psychomotorische Ansatz?

Der psychomotorische Ansatz in Kitas bietet viele Vorteile für Kinder. Zunächst ermöglicht er Kindern, ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln, was zu einer besseren Koordination und einem besseren Verständnis des Raums führt. Darüber hinaus kann der psychomotorische Ansatz Kindern helfen, ihre sozialen Fähigkeiten zu entwickeln, indem er ihnen eine sichere Umgebung bietet, in der sie sich mit anderen Kindern austauschen und interagieren können. Darüber hinaus kann der psychomotorische Ansatz Kindern helfen, ihre Kreativität zu entwickeln, indem er ihnen die Möglichkeit bietet, neue Ideen auszuprobieren und zu erforschen. Schließlich kann der psychomotorische Ansatz Kindern helfen, ihre emotionale Intelligenz zu entwickeln, indem er ihnen ermöglicht, ihre Gefühle zu erkennen und zu verstehen.

5 anwendbare Methoden und Techniken

  • Musiktherapie: Musiktherapie kann helfen, Kinder zu beruhigen, sie zu motivieren und ihnen beim Lernen zu helfen.
  • Bewegungsaktivitäten: Diese können helfen, die Konzentration zu steigern, Stress abzubauen und die Kreativität zu fördern.
  • Spieltherapie: Spieltherapie kann helfen, die Kommunikationsfähigkeiten der Kinder zu verbessern und ihnen beim Lernen zu helfen.
  • Kunsttherapie: Kunsttherapie kann helfen, die emotionalen und kognitiven Fähigkeiten der Kinder zu fördern und ihnen beim Umgang mit Stress zu helfen.
  • Rollenspiele: Rollenspiele können helfen, die sozialen Fähigkeiten der Kinder zu fördern und ihnen beim Umgang mit Konflikten zu helfen.

Wie kann der psychomotorische Ansatz in Kitas vermittelt werden?

Der psychomotorische Ansatz kann in Kitas auf verschiedene Weise vermittelt werden. Zum einen können psychomotorische Aktivitäten in den Alltag der Kita integriert werden, z.B. durch Bewegungsspiele, Tanzen, Musik, Rollenspiele oder kreatives Gestalten. Zum anderen können psychomotorische Aktivitäten auch gezielt angeboten werden, z.B. durch das Einrichten eines psychomotorischen Raums, in dem die Kinder verschiedene Materialien und Geräte nutzen können, um sich auszudrücken. Darüber hinaus können die Erzieherinnen und Erzieher auch psychomotorische Aktivitäten anleiten, z.B. durch das Anleiten von Entspannungsübungen oder das Führen von Bewegungsgeschichten.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Anwendung?

Eine der größten Herausforderungen bei der Anwendung des psychomotorischen Ansatzes in Kitas besteht darin, dass die Erzieherinnen und Erzieher über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen müssen, um den psychomotorischen Ansatz in ihrer täglichen Arbeit anzuwenden. Dies erfordert eine fundierte Ausbildung in psychomotorischen Techniken und ein Verständnis für die Bedürfnisse der Kinder. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass die Kita ausreichend Platz und Ressourcen haben muss, um den psychomotorischen Ansatz in ihrem Programm anbieten zu können. Darüber hinaus müssen die Erzieherinnen und Erzieher in der Lage sein, die psychomotorischen Aktivitäten entsprechend den Bedürfnissen der Kinder zu planen und zu organisieren.

Wie können Eltern den psychomotorischen Ansatz unterstützen?

Eltern können den psychomotorischen Ansatz in Kitas unterstützen, indem sie ihre Kinder ermutigen, sich an Aktivitäten zu beteiligen, die ihre motorischen Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen fördern. Dazu gehören Dinge wie Tanzen, Schwimmen, Radfahren, Klettern, Balancieren, Kriechen, Rollen, Hüpfen, Springen und Laufen. Eltern sollten auch darauf achten, dass ihre Kinder genügend Zeit im Freien verbringen, um sich zu bewegen und neue Fähigkeiten zu erlernen. Es ist auch wichtig, dass Eltern ihren Kindern helfen, ihre motorischen Fähigkeiten zu üben und zu verbessern, indem sie sie bei Aktivitäten unterstützen und ermutigen.

Wie können Erzeiherinnnen den psychomotorischen Ansatz unterstützen?

Erzieherinnen können den psychomotorischen Ansatz in Kitas unterstützen, indem sie den Kindern die Möglichkeit geben, sich aktiv zu bewegen. Dies kann durch die Bereitstellung von verschiedenen Bewegungsmaterialien und -geräten geschehen. Zudem können Erzieherinnen den Kindern helfen, ihre motorischen Fähigkeiten durch verschiedene Aktivitäten, wie z.B. Ballspiele, Tanzen oder Gymnastik, zu entwickeln und zu verbessern. Darüber hinaus können Erzieherinnen den Kindern helfen, ihre motorischen Fähigkeiten durch eine Vielzahl von Aktivitäten zu erforschen und zu erkunden.

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6 nützliche Ressourcen für die Anwendung

Für die Anwendung des psychomotorischen Ansatzes in Kitas sind die folgenden Ressourcen erforderlich:

  • Eine gut ausgestattete Spiel- und Bewegungsumgebung, die den Kindern die Möglichkeit bietet, ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln und zu üben.
  • Ein qualifiziertes Personal, das die psychomotorischen Aktivitäten der Kinder überwacht und unterstützt.
  • Ein umfassendes Programm, das den Kindern eine breite Palette an motorischen Aktivitäten bietet, die auf ihren Entwicklungsstufen und Interessen basieren.
  • Ein guter Zugang zu Sport- und Freizeitaktivitäten, die den Kindern die Möglichkeit bieten, ihre motorischen Fähigkeiten zu erweitern und zu verbessern.
  • Eine gute Kommunikation zwischen dem Personal und den Eltern, um die Entwicklung der Kinder zu beobachten und zu unterstützen.
  • Eine gute Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften, um ein umfassendes Programm an psychomotorischen Aktivitäten anbieten zu können.
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