Ausbildung

PiA: Praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher

Eine attraktive Alternative
HeyAva Redaktion
3 Minuten
Lesezeit
Aktualisiert am:
July 17, 2023

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PiA: Praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher

Wenn Sie sich für eine Ausbildung zum Erzieher interessieren und nach Möglichkeiten suchen, könnte die Praxisintegrierte Ausbildung (PiA) die richtige Wahl für Sie sein. PiA ist eine attraktive Alternative zur klassischen Erzieher-Ausbildung, die mit einer verkürzten Ausbildungszeit und einem Ausbildungsgehalt punktet.

Was ist PiA?

Seit 2012 gibt es die Praxisintegrierte Ausbildung (PiA), eine Alternative zur staatlich anerkannten Erzieher-Ausbildung. Dieses Modell wurde in Baden-Württemberg entwickelt, um den Mangel an pädagogischem Fachpersonal in Kindertagesstätten zu beheben. Bei PiA ist die Praxiszeit der herkömmlichen Erzieher-Ausbildung einschließlich des Berufspraktikums gleichmäßig in die drei Ausbildungsjahre integriert. Berufliche Tätigkeit und Theorie sind von Anfang bis Ende der Ausbildung eng miteinander verzahnt. Sie arbeiten also bereits während Ihrer Ausbildung zum Erzieher – in der Regel an zwei Tagen in der Woche - in einer Kita. Die Theorie vermittelt Ihnen die "Fachschule für Sozialpädagogik".

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PiA im Vergleich zu anderen Erzieher-Ausbildungen

PiA ist kein vollständig neuer Bildungsgang, hat aber im Vergleich zu den anderen Erzieher-Ausbildungen ein ganz großes Plus: die Ausbildung wird vergütet. Ein klarer Vorteil zu den anderen Erzieher-Ausbildungen ist der Zeitfaktor: PiA verkürzt durch eine enge Verzahnung von Praxis und Theorie sowie den Ausfall von Schulferien und komprimiert die Ausbildung damit auf drei Jahre im Vergleich zur Vollzeiterzieherausbildung. Als angehende Erzieherin im klassischen Ausbildungsmodell benötigen Sie hingegen vier Jahre.

Ausbildungsvergütung

In Tarifverhandlungen hat man sich 2018 darauf geeinigt, Auszubildende in Erziehungsberufen nach dem PiA-Modell einheitlich zu vergüten. Die Vergütung ist abhängig von Ausbildungsjahr und Wohnort (Tarif Ost/Tarif West). Demnach können Sie bereits im ersten Ausbildungsjahr zwischen 736 und 981 Euro, im letzten Ausbildungsjahr sogar zwischen 846 und 1300 Euro verdienen.

Für wen ist PiA interessant?

Die praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher ist besonders für Quereinsteiger interessant. Wenn Sie bereits in einem anderen Beruf gearbeitet haben und sich neu orientieren möchten, ist PiA ein guter Weg, nicht zuletzt wegen der Ausbildungsvergütung. Auch wenn Sie bereits als Kinderpfleger oder Sozialassistent tätig sind und bereits in einer pädagogischen Einrichtung arbeiten, können Sie sich mit PiA weiter qualifizieren.

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Fazit & Zusammenfassung

PiA ist eine attraktive Alternative zur klassischen Erzieher-Ausbildung, besonders für Quereinsteiger. Sie sind innerhalb von drei Jahren staatlich anerkannte Erzieherin und erhalten sogar eine Ausbildungsvergütung. Die Anforderungen sind hoch. Sie werden beim PiA-Modell eher berufserfahrenen, älteren Auszubildenden begegnen. Deshalb überlegen Sie gut, ob Sie nach der Schule nicht lieber mit der klassischen Ausbildung in Vollzeit beginnen.

Zusammenfassung

  • Die Praxisintegrierte Ausbildung (PiA) ist eine Alternative zur traditionellen Erzieher-Ausbildung, die seit 2012 existiert.
  • PiA wurde in Baden-Württemberg entwickelt, um den Mangel an pädagogischem Fachpersonal in Kindertagesstätten zu beheben.
  • Die Ausbildung integriert Praxis und Theorie gleichmäßig über drei Jahre.
  • Auszubildende arbeiten während ihrer Ausbildung in der Regel an zwei Tagen pro Woche in einer Kita.
  • Im Vergleich zu anderen Erzieher-Ausbildungen wird PiA vergütet.
  • Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre, im Vergleich zu vier Jahren bei der traditionellen Erzieher-Ausbildung.
  • Die Vergütung variiert je nach Ausbildungsjahr und Wohnort, mit einem Bereich von 736 bis 1300 Euro pro Monat.
  • PiA ist besonders attraktiv für Quereinsteiger, die sich neu orientieren möchten oder bereits in einer pädagogischen Einrichtung arbeiten.
  • Trotz der Vorteile sind die Anforderungen an PiA hoch, und Auszubildende sind oft berufserfahrene, ältere Personen.
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