Interview

Ausbildung mit Tiefgang: Fachschule für Sozialwesen der Anna-Freud-Schule

Wie die Fachschule für Sozialwesen der Anna-Freud-Schule zukünftige Erzieher und Erzieherinnen für gesellschaftliche Herausforderungen rüstet.
Andre Lutter
11 Minuten
Lesezeit
Aktualisiert am:
January 15, 2024

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Ausbildung mit Tiefgang: Fachschule für Sozialwesen der Anna-Freud-Schule

Ausbildung mit Tiefgang

Emotionale Intelligenz in der Schule ist ein oft vernachlässigtes Thema. Die Fachschule für Sozialwesen (FS) der Anna-Freud-Schule legt den Fokus genau darauf und bildet Erzieher und Erzieherinnen aus, die für die heutigen Herausforderungen gerüstet sind.

Text und Interview: Andre Lutter
Fotografie: Foto Andrea de Groot

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Einleitung

In einer Welt, in der Bildung und Erziehung immer mehr an Bedeutung gewinnen, steht die Anna-Freud-Schule in Berlin als leuchtendes Beispiel für innovative Ansätze in der Erzieherausbildung. Mit einem klaren Fokus auf pädagogisch-psychologischer Expertise und praxisnahen Methoden bildet die Schule die nächste Generation von Erzieherinnen und Erziehern aus, die mehr als nur auf den Beruf, sondern auch auf die Herausforderungen der modernen Gesellschaft vorbereitet sind. Doch wie schafft es die Einrichtung, dem stetig wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu begegnen? Und welche Rolle spielt die psychologische Komponente in der Ausbildung? Wir tauchen ein in die Welt der Anna-Freud-Schule und erkunden, was sie zu einer der führenden Schulen in diesem Sektor macht.

Hinweis: Die folgenden Ausführungen konzentrieren sich ausschließlich auf die Fachschule für Sozialwesen (FS), welche die Abteilung III der Anna-Freud-Schule bildet. Die Anna-Freud-Schule ist ein Oberstufenzentrum für Sozialwesen und besteht neben der Fachschule (Abteilung III) auch aus Abteilung I, dem beruflichen Gymnasium, und Abteilung II, welche die Unterabteilungen Fachoberschule (FOS), Berufsoberschule (BOS) und Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistenz/Sozialassistenz (BFS) umfasst. Als Besonderheit bietet die BFS eine einjährige Ausbildung zum Sozialassistenten an, die insbesondere für Personen gedacht ist, die eine abgeschlossene Ausbildung, aber keinen Mittleren Schulabschluss (MSA) haben. Die Fachschule für Sozialwesen arbeitet eng mit der BFS zusammen; oft schließt sich an die Sozialassistenten-Ausbildung die Erzieherausbildung an. Dementsprechend sind die schulinternen Curricular beider Abteilungen aufeinander abgestimmt.

HeyAva: Könnten Sie uns bitte eine kurze Übersicht über die Ziele und Schwerpunkte der Anna-Freud-Schule geben?

Andrea de Groot: Die Anna – Freud – Schule ist eine allgemein- und berufsbildende Schule mit psychologisch-pädagogischem Schwerpunkt, an der man folgende Abschlüsse erwerben kann:

  • die staatliche Prüfung als Erzieherin oder Erzieher an der Fachschule für Sozialpädagogik (mit anschließender Anerkennung durch die Senatsverwaltung für Bildung)
  • die allgemeine Fachhochschulreife an der Fachoberschule für Sozialwesen
  • die allgemeine Hochschulreife in der gymnasialen Oberstufe.
  • die Ausbildung zur/m Sozialassistentin/en bzw. zur/m sozialpädagogischen Assistentin/en

Alle Bildungsgänge der Anna-Freud-Oberschule sind charakterisiert durch die Lehre vom Menschen, die bei uns in den Fächern Psychologie, Pädagogik und Gesellschaftswissenschaften besondere Berücksichtigung findet. 

Die Grundlage unserer Tätigkeit ist der wechselseitige Respekt vor dem anderen Menschen. Erst die Akzeptanz der Unterschiedlichkeit schafft die Voraussetzung, in Beziehung zu treten und lernen zu können. Fachliches und soziales Lernen sind untrennbar miteinander verbunden. Um dies gewährleisten zu können, verfügen wir über fachliche, soziale und methodische Kompetenzen, erwerben diese und bauen diese kontinuierlich aus.
Ziel unserer Tätigkeit ist die individuelle Kompetenzentwicklung aller Schüler*innen/Studierenden, um eigenverantwortliches Lernen zu ermöglichen. Teamarbeit und Kooperationen fördern diesen Prozess. (Auszug aus dem Leitbild, siehe Webseite)

Was unterscheidet die Anna-Freud-Schule von anderen Ausbildungseinrichtungen für Erzieher?

Andrea de Groot: Diese Frage ist schwer zu beantworten, da nicht alle Bildungseinrichtungen und deren Konzepte bekannt sind. (in Berlin gibt es etliche Privatschulen für Sozialpädagogik).

Die Anna-Freud-Schule ist eine staatliche Schule. Die Ausbildung ist kostenlos, die Schule ist mit ihren Ausbildungsgängen zertifiziert, damit ist eine Förderung der Studierenden auch durch das Arbeitsamt möglich ist.

“Alle unterrichtenden Lehrer und Lehrerinnen haben das 2. Staatsexamen oder befinden sich im Referendariat, d.h. in der Ausbildung zum 2. Staatsexamen und sind somit studierte Lehrkräfte, die sich klar mit diesem Beruf identifizieren.”

Das Kollegium ist in einem ständigen Austausch über die Qualität und das Angebot der Ausbildung. Hierfür fand in den letzten Jahren ein wöchentlicher Teamsitzungsblock der KollegInnen statt, die Studierenden wurden in dieser Zeit durch Aufgaben zum selbstorganisierten Lernen (SOL) angeregt.
In der Ausbildung wird Wert auf die Praxisnähe gelegt und den Studierenden wird während der Ausbildung durch Projekte und Kurse die Möglichkeit gegeben, sich zu spezialisieren.

Stetige Kontakte und ein reger Austausch mit der Praxis finden statt durch: Kooperationen mit diversen Bildungsträgern, Besuche in den Einrichtungen bei Praktika, Einladungen von AnleiterInnen – dies ist besonders wichtig bei berufsbegleitenden Ausbildungen, Einladung von Kindern aus Kita und Schule zu besonderen Unterrichtsangeboten (z.B. Bewegung oder in die schuleigene Lernwerkstatt), Einladung von Kooperationspartnern zu besonderen Veranstaltungen (z.B. Tag der offenen Tür, Vorstellung von Examensarbeiten, Praxisstellenbörse).

"Alle unterrichtenden Lehrer und Lehrerinnen haben das 2. Staatsexamen oder befinden sich im Referendariat, d.h. in der Ausbildung zum 2. Staatsexamen und sind somit studierte Lehrkräfte, die sich klar mit diesem Beruf identifizieren."

Die Anna-Freud-Schule bietet eine Fülle von Ausbildungsgängen an, um den unterschiedlichen Voraussetzungen von Menschen, die sich für den Beruf interessieren, gerecht zu werden.

  1. Doppelqualifizierende Ausbildung (Abitur + ERzieher in 4 Jahren)
  2. Verkürzte vollschulische Ausbildung für Menschen mit einem ausländischen sozialpädagogischen oder pädagogischen Hochschulabschluss.
  3. Projekt 2+2 (2 Jahre sozialpäd.Assistenz + 2 Jahre Erzieher)
  4. Berufsbegleitende Ausbildung mit dem Schwerpunkt HzE (ist in Planung, Start Februar 24)
  5. Berufsbegleitenden Ausbildung in allen anderen Tätigkeitsfeldern
  6. Vollschulische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Gesundheit oder Schwerpunkt Europa 
  7. Einjährige Ausbildung zum Sozialassistenten für Elementarpädagogik für Menschen mit einer Berufsausbildung ohne MSA (BFS)

Wie hat sich die Schule im Laufe der Jahre entwickelt und welche Rolle spielt sie in der Bildungslandschaft?

Andrea de Groot: Vor etwa 15 Jahren begann die Schule unter dem Schulleiter Herrn Alex zu wachsen.
Es wurden neue Bildungsgänge entwickelt, die z.T. einmalig in der Berliner Bildungslandschaft waren bzw. sind der Doppelqualifizierender Bildungsgang (einmalig) und die verkürzte Ausbildung für Menschen mit pädagogischem Abschluss im Ausland, einjährige Ausbildung vom Sozialassistenten für Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung ohne MSA (einmalig)

Die Anna-Freud-Schule gilt als gute Ausbildungsstätte. 
Dies ist eine Rückmeldung von der Schulsenatsverwaltung und auch von vielen Praxiseinrichtungen und vor allem auch von vielen ehemaligen Studierenden, die nun im Berufsalltag mit der pädagogischen Wirklichkeit konfrontiert werden und auf das Handwerkszeug aus ihrer Ausbildung zurückgreifen können.

Die Bereitschaft mit neuen Strukturen und Inhalten auf Anforderung zu reagieren, ist im Kollegium ungebrochen, dieses hat sich auch während der Coronazeit in einer verstärkten Digitalisierung der Schule und des Unterrichts (Videokonferenzen, neue digitale Struktur der Schule) gezeigt. 

Es gibt einen starken Zulauf von Studierenden, die zum 2. oder 3. Semester von Privatschulen zu uns kommen.
Die Anna-Freud-Schule war die erste Schule, die eine Zertifizierung der Ausbildung vorgenommen hat.

Warum ist die Ausbildung von Erziehern in der heutigen Gesellschaft so wichtig?

Andrea de Groot: Unsere Gesellschaft ist einem starken Wandel unterzogen. Auf 4 Punkte möchte ich näher eingehen:

  1. Familienstrukturen sind teilweise nicht mehr so eng, die Weitergabe von Wissen, die Unterstützung von der älteren Generation in der Erziehung geht zunehmend verloren. 
  2. Durch den Einzug von digitalen Medien in den Alltag verändern sich die sozialen Strukturen, wobei den Kindern teilweise wichtige Kompetenzen verloren gehen. (Kinder können Handys bedienen bevor sie sprechen lernen, die Feinmotorik ist weniger entwickelt – mit Ausnahme von wischen und tippen). Die Tragweite ist einem pädagogisch nicht geschulten Menschen nicht bewusst.
  3. Durch die Zuwanderung von Menschen, die in ihren sozialen Zusammenhängen aus den Herkunftsländern bleiben, ist die Integration und Inklusion – einschließlich des Spracherwerbs im frühen Kindesalter – erschwert.
  4. Die Orientierung von Jugendlichen ist in dem komplexen System der Gesellschaft noch schwerer als früher. Es stehen alle Möglichkeiten offen, damit fehlt aber auch teilweise die Orientierung für die eigenen Werte.

Welche Herausforderungen stehen Erzieherinnen und Erziehern gegenüber und wie bereitet die Anna-Freud-Schule ihre Studierenden darauf vor?

Andrea de Groot: Erziehern und Erzieherinnen erfahren in ihrer Ausbildung eine intensive Schulung sowohl der pädagogischen Grundlagen, der Bedeutung von Inklusion und sind damit ein wichtiges Bindeglied zwischen gesellschaftlichen Strukturen und Familien. 
Sie sind damit in der besonderen Rolle allen Kindern und besonders denen, die aus bildungsfernen Elternhäusern kommen, wichtige Kompetenzen und Fähigkeiten zu vermitteln, die für das weitere Leben von Bedeutung sind, um ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu werden.

"Die Anna-Freud-Schule war die erste Schule, die eine Zertifizierung der Ausbildung vorgenommen hat."

Wie gestaltet sich der Ausbildungsprozess an der Anna-Freud-Schule?

Andrea de Groot: Grundsätzlich unterrichten wir in 6 Lernfeldern nach dem Lernfeldkonzept, das  im Rahmenplan für die Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik vorgesehen sind.
Dabei wird mit im 1. Ausbildungsjahr der Elementarbereich, im 2. Jahr die Grundschule und im 3. Jahr Jugend allgemein als Schwerpunkt gelegt.
Lernarrangements fördern die Arbeit im Team und zum selbstorganisierten Lernen.
Es werden schulweit Veranstaltungen zu gesellschaftlich relevanten Themen durchgeführt (z.B. GedenkTage, Nachhaltigkeits-Workshops)
Wir arbeiten mit außerschulischen Partnern zusammen, die regelmäßig Veranstaltungen durchführen und so spezifische Qualifikationen ermöglichen  (EPIZ, Haus Kurt-Löwenstein, WannseeForum, Waldschulen, etc.).
Alle vollschulischen Ausbildungen haben Praktika, die intensiv mit Aufgabenstellungen und Seminargruppen (max. 8 Personen) begleitet werden. So wird ermöglicht, die Praxiserfahrung mit intensiver Beratung – Reflexion auszuwerten.

Welche Unterstützung bietet die Schule Schülern während ihrer Ausbildung an?

Andrea de Groot:
Unterstützungen für alle Schüler

  • Schulportal ermöglicht: leichten E-Mail Kontakt zwischen allen Schulmitgliedern, Zugang zu Videokonferenzen, digitalen Zugriff auf Materialien und Aufgabenstellungen.
  • Der Klassenrat wird in allen Klassen ein- und durchgeführt
  • Begleitung der Praktika von vollschulischen Ausbildungsgängen durch spezielle Aufgaben (Handreichung) und Seminare, 
  • Besuch der Einrichtungen incl. Besprechung mit Anleiter und Anleiterinnen.
  • Regelmäßiges Feedback des Leistungsstandes
  • Während der Facharbeit eine 1:1 Betreuung durch eine Lehrkraft.
  • Jährliche Ausrichtung einer Praxisstellenbörse zum Finden von Praktikums- und Arbeitsplätzen

Unterstützung bei speziellen Bedürfnissen

  • KlassenlehrerInnen sind erste Ansprechpartner, im Klassenteam wird ein Umgang mit der Situation besprochen, um gezielte Hilfestellungen anzubieten.
  • Die Abteilungsleitung ist jederzeit ansprechbar.
  • Ausleihe von digitalen Endgeräten
  • Sozialpädagogische Beratung für alle Fragen (ein Schulsozialarbeiter ist vor Ort bzw. kann über E-Mail zur Terminabsprache kontaktiert werden)
    Intensive Betreuung für Menschen, die besondere Förderung benötigen, z.B. zusätzliche tägliche Sprachförderung-Angebote, individuelle Organisation von Nachteilsausgleichen

Wie beurteilt die Anna-Freud-Schule den aktuellen Fachkräftemangel im Erziehungsbereich?

Andrea de Groot: Der Fachkräftemangel wird sich massiv auf die weitere Entwicklung der Gesellschaft negativ auswirken. 
Es führt zurzeit dazu, dass in den Kitas nicht mehr ausreichend eine Förderung der Kinder stattfinden kann, dass die Kitas zunehmend den Charakter einer Aufbewahrungsanstalt haben. Damit entstehen Mängel in der Entwicklung, die in der Grundschule und im Folgenden zu größeren Problemen führen.

"Der Fachkräftemangel wird sich massiv auf die weitere Entwicklung der Gesellschaft negativ auswirken."

Welche Strategien und Lösungen schlägt die Schule vor, um diesem Mangel entgegenzuwirken?

Andrea de Groot: Es gibt mehrere Möglichkeiten, die alle an dem Punkt ansetzen, die Ausbildung für die Studierenden interessanter und lohnenswerter zu machen und für die Ausbildungsstätten handhabbarer zu machen.
Die Auszubildenden in der begleitenden Ausbildung sollten nicht auf den Personalschlüssel angerechnet werden, dann hätten sie wie in jeder anderen dualen Ausbildung den Status einer/eines “Auszubildenden” und wären nicht von Beginn ab an “Mitarbeiter”. Die Ausbildenden in den Einrichtungen müssen geschult sein und es muss Zeiten für die Anleitung geben - in allen Tätigkeitsbereichen der Ausbildung und nicht nur in der Kita..

Die berufsbegleitende Ausbildung sollte als duale Ausbildung umgestaltet werden.
Dies hat folgende Vorteile

  1. Damit würden die Studierenden tatsächlich den Charakter der Auszubildenden erhalten und das Problem, dass die Studierenden auf den Personalschlüssel als ausgebildete Kraft angerechnet werden, könnte aufgehoben werden.
  2. Die Bezahlung könnte als Umschulung angerechnet werden und vom Arbeitsamt getragen werden. Eine bessere Bezahlung wäre möglich.
  3. Es könnten sich mehr Einrichtungen Auszubildende aufnehmen.
  4. Zurzeit ist dies ein Problem für viele Studierende, sie finden keinen Ausbildungsplatz. Ausbildungsstätten können aus Kostengründen keine weiteren Ausbildungsplätze anbieten.
  5. Die Schulen könnten Einfluss auf die Qualität der Ausbildung nehmen, vielleicht auch die Praxisbetreuung übernehmen (jetzt sollen die Einrichtungen 1-3 Stunden pro Woche Anleitungsstunden durchführen, eine enorme Belastung bei dem Personalmangel).

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Wie sehen die Zukunftspläne der Anna-Freud-Schule aus?

Andrea de Groot: Die Fachschule strebt eine Ausweitung von speziellen Angeboten, die aus der Praxis an uns herangetragen werden (Kooperationen mit Einrichtungen, Bildungsträgern, Fach/-hochschulen), an: z.B. HzE-Klasse ab Febr. 24, Kooperationsklassen mit großen Trägern der Stadt Berlin)

Welche Botschaft möchten Sie an zukünftige Erzieherinnen und Erzieher sowie an die Gesellschaft senden?

Andrea de Groot: Der Beruf der Erzieherin/ des Erziehers ist z.T. anstrengend und in allen Bereichen anspruchsvoll. Erzieher/innen und Erzieher müssen Impulse der Kinder und Jugendlichen wahrnehmen und auf ihre Bedürfnisse eingehen, müssen stetig den Überblick für das Ganze behalten und nebenbei auch noch Kraft und Zeit haben, um Morgenkreise und Ausflüge zu organisieren.
Dieses alles bedarf einer fundierten Ausbildung, die wir vollumfänglich an der Fachschule der Anna-Freud-Schule bieten.

Zusätzliche Info: Die 4 Bildungsgänge der Anna-Freud-Schule

1) Doppelqualifizierende Ausbildung
Dieser Bildungsgang richtet sich an leistungsbereite Schülerinnen und Schüler mit besonderem Interesse an sozialen Phänomenen: persönliche Entwicklung und Ausdrucksfähigkeit, zwischenmenschliche Kommunikation und Interaktion, Umweltbedingungen und Gesellschaft.
Er verknüpft die Ausbildung in der gymnasialen Oberstufe mit der Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten Erzieher*in und dauert 4 Jahre.
Der Bildungsgang ermöglicht das Erlangen der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) nach drei Jahren (11. bis 13. Jahrgangsstufe) sowie nach dem vierten Jahr (14. Jahrgangsstufe) das Examen zur/zum staatlich anerkannten Erzieher*in.

2) Verkürzte Vollzeitschulische Ausbildung (2 Jahre) für Menschen mit einem ausländischen sozialpädagogischen oder pädagogischen Hochschulabschluss. Die Bewerberinnen und Bewerber verfügen über ein abgeschlossenes sozial-/pädagogisches Hochschulstudium, Unterrichtserfahrungen und ein B2-Sprachzertifikat.

Studierende schätzen an dieser Ausbildung:
alle haben einen Migrationshintergrund, interkulturelle Aspekte
alle haben pädagogische Erfahrungen und Lebenserfahrung Vorbereitung auf Sprachniveau C1, Interkulturelles Training

3) Projekt 2+2
Eine zweijährige Ausbildung zum sozialpädagogischen Assistenten für Kleinkindpädagogik erfolgt an der BFS. Bei Abschluss mit gutem Notendurchschnitt, kann die Erzieherausbildung auf zwei Jahre verkürzt werden.
Die zweijährige Ausbildung wird für diese Schüler in einem besonderen Ausbildungsgang durchgeführt. Dabei wird im zweiten Ausbildungsjahr eine berufsbegleitende Ausbildung angestrebt. 

4) Berufsbegleitende Ausbildung mit Schwerpunkt HzE
Hier wird im schulinternen Curriculum besonders Themen berücksichtigt, die für die Arbeit im Bereich HzE von Bedeutung sind. z.B.: Ursachen und Folgen von
Fremdunterbringung, Kindeswohl und Rückführung in die Familie, kollegiale Beratung, Inklusion, Ursachen für delinquentes, auto- und fremdaggressives Verhalten, Trauma, Sucht, niedrigschwellige Bildungsangebote etc.

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